Ausflugsziele um Murter
Sibenik...
Gerade einmal 30 Kilometer von Murter entfernt, liegt Sibenik. Die
kroatische Hafenstadt gilt schon lange als die Schönste des Landes und ist eines der beliebtesten Reiseziele. Die Hafenschönheit liegt mitten in einer Bucht, welche aufgrund ihrer Lage, stark an einen Fjord erinnert. Viele, verschiedene Herrscher kamen und gingen, Eroberungen und häufige Machtwechsel hatte die Stadt über sich ergehen lassen. Heute zeugen die Gebäude im venezianischen Stil von der Geschichte Sibeniks. Das Juwel der Hafenstadt und die wichtigste Sehenswürdigkeit stellt die
Kathedrale des Heiligen Jakob dar. Darüber hinaus ist sie das bedeutendste Bauwerk in der dalmatinischen Region, welches aus der Zeit der Renaissance stammt. 1431 begann der berühmte Baumeister Juraj Matejev Dalmatinac mit dem Sakralbau, doch erst drei Generationen von Baumeistern und 104 Jahre später, konnte die Kathedrale vollendet werden. Im Jahre 1895 wurde sie vom Papst mit dem Ehrentitel „Basilica minor“ gewürdigt und zählt bereits seit einem Jahrzehnt zu
Weltkulturerben der UNESCO. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Sibenik, ist der Bischofspalast aus dem 15. Jahrhundert, der sich in unmittelbarer Nähe der Kathedrale befindet. Mit Sveta Ana kann in Sibenik außerdem die älteste Festungsanlage besichtigt werden. Doch auch das moderne Sibenik hat Touristen und Urlaubern einiges zu bieten. Von Sportaktivitäten wie Beachvolleyball, über Tauchkurse und bis hin zu einer Kleinwildjagd, bietet Sibenik nahezu grenzenlose Freizeitmöglichkeiten. In den Restaurants stehen vermehrt traditionelle Fleischgerichte vom Lamm auf der Karte. An die hundert Cafés und Bars laden des Weiteren zum Trunk und Verweilen an Sibeniks Promenade ein.
Zadar...
Zadar ist eine
Hafenmetropole im südlichen Teil Nordkroatiens. Wie auch andere Städte Kroatiens, blickt Zadar auf eine turbulente Geschichte zurück. Kriege und verschiedene Regierungen zeichneten das Stadtbild. So zeugen auch heute noch die venezianischen Bauten der Altstadt davon und erzählen seinen Besuchern von der Geschichte. Mit den Jahren entstanden in Zadar allerdings auch viele kulturhistorisch wertvolle Kirchen. Da wäre die
zweigeschossige Rundkirche Sankt Donatus zu nennen, die Anfang des 9. Jahrhunderts erbaut wurde und das repräsentativste Baudenkmal der altchristlichen Zeit darstellt, das in Kroatien zu finden ist. Eine römische Basilika ist die Domkirche der Heiligen Anastasia und auch nennenswert. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und birgt in ihrem Inneren kunstvolle Marmoraltären und Gemälden. Einige weitere Kirchen sind die Kirche des Heiligen Chrysogonus, die Kirche St. Elias, die Kirche St. Simeon, die Kirche des Nonnenklosters St. Marien und die ehemalige Kirche zur heiligen Dreifaltigkeit, welche heute ein Antikenmuseum ist. Doch neben den Kirchen gehen auch andere, sehr sehenswerte Bauwerke aus der Geschichte Zadars hervor. Eines ist das römische Forum oder der ehemalige Palast der Prioren und der erzbischöfliche Palast. Darüber hinaus ist auch das alte Arsenal ein immer wieder gern besuchtes Bauwerk. Überreste einer Wasserleitung aus der Zeit der römischen Herrschaft faszinieren jedes Jahr tausende Besucher. Architektonische Meisterwerke der Brunnenbaukunst zieren die Hafenstadt zusätzlich und unterstreichen ihren charmanten Charakter.
Nationalpark Kornaten...
Kornaten oder Kornati ist der Name einer
Inselgruppe der kroatischen Region Dalmatien. Es handelt sich dabei um die größte und zugleich dichteste Inselgruppe, die auf der kroatischen Seite der Adria zu finden ist. Etwa 150 Inseln und kleine Riffe zählen zu den Kornaten und unterstehen somit auch dem Schutz, seines
Status als Nationalpark. Die Gesamtfläche des Nationalparks umfasst heute etw 220 km². Die größte Insel ist Kornat, von ihr leitet sich auch der Name der Inselgruppe ab. Geografisch gesehen befindet sich die Formation zwischen der Stadt Zadar im Norden und Sibenik im Süden. Bereits in der frühen Antike waren die Kornaten laut Forschern von verschiedenen Stämmen der Illyrer besiedelt. Heute leben kaum noch Menschen auf den Inseln. Da sie aus Kalkstein bestehen, der sowohl wasserdurchlässig, als auch wasserlöslich ist, gestaltet sich das Leben dort sehr schwer. Dieser Kalkstein ist auch der Grund für die spärliche Vegetation auf den Kornaten Inseln. Denn auch der Niederschlag kann nicht aufgenommen werden und versickert sogleich. Dies führt dazu, dass es keine Quellen oder Flüsse gibt. Lediglich an einigen, wenigen Stellen, kann sich Erde ablagern und kleineren Bäumen zu Wachstum verhelfen. Da zusätzlich lange Dürreperioden auf den Kornaten vorherrschen, sind die Nutzungsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen Sinn stark beschränkt. Dennoch werden seit je her Olivenbäume, Feigenbäume und Weinstöcke auf den Inseln kultiviert, welche mithilfe großer Zisternen und dem, darin gesammelten Regenwasser versorgt werden. Nachdem die Inseln eine lange Zeit von der Stadt Zadar aus verwaltet wurden, befindet sich der Verwaltungssitz mittlerweile in Murter. Die Einwohner Murters erwarben die Kornaten einst von den Grundbesitzern aus Zadar und bewirtschaften sie seitdem. Diese Gegebenheit macht
Murter auch für Taucher sehr interessant, denn von Murter aus werden die beliebten Kornaten-Touren organisiert. Die Kornaten bieten mit ihren Riffen den reichsten Meeresabschnitt an Fischen in der Adria und eine
außergewöhnliche Unterwasserlandschaft.
Nationalpark Krka...
Unweit von Sibenik und somit auch etwa 30 Kilometer von Murter entfernt, befinden sich die berühmten
Krka Wasserfälle. Bereits vor Jahren wurden die Wasserfälle und das direkte Umland zum Nationalpark ernannt. Der gleichnamige Fluss, welcher durch den Nationalpark führt, diente zur Gründung Mitte der 90-er Jahre als Namensgeber. Die Flora und Fauna des Parks gilt als einzigartig in Kroatien und absolut sehenswert. Das Areal des Nationalparks umfasst ganze 109m² und beheimatet eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Weit über 800 verschiedene Pflanzenarten konnten auf dem überaus fruchtbaren Boden gezählt werden. Den
etwa 220 Tierarten, an die 20 Fischarten und unzähligen Amphibien, Reptilien und Insektenarten, bietet Krka genauso einen paradiesischen Lebensraum, wie der größten Fledermauskolonie Europas. Ganze sieben Wasserfälle zählt der Nationalpark, durch die der Fluss, treppenartig insgesamt über 200 Höhenmeter fällt. Der letzte Wasserfall lässt den Fluss in ein Becken münden, wo sich das türkisblaue Wasser sammelt und Besucher zum Baden einlädt. Dieses Becken wird außerdem von ausreichenden Liegeflächen umgeben, welche zum Entspannen verleiten und einen herrlichen Blick auf das Treiben der Wasserfälle erlauben.
Naturpark Vransko Jezero...
Ein weiterer
Naturpark und damit ein sehenswertes Ausflugsziel in der Nähe von Murter, ist der Naturpark Vransko jezero. Parallel zur Küste verläuft inmitten des Parks der große Vrana See, der mit seinen gemessenen 30,2 km² der
größte See Kroatiens ist und dem Naturpark zu seinem Namen verhalf. Angesichts einer Gesamtgröße des Parks von 57 km² ist klar, dass die mit Süßwasser gefüllte Karst-Doline und das umliegende Sumpfgebiet mit ihrer Artenvielfalt die Hauptattraktionen des Naturparks darstellen. Im 18. Jahrhundert war eine noch viel größere Fläche der Insel versumpft, doch nach dem Bau eines Kanals wurde der Wasserspiegel im Jahre 1777 um ganze drei Meter abgesenkt und der nördliche Teil der Insel konnte besiedelt und bewirtschaftet werden.
Naturpark Telascica...
Im Norden des Nationalparks Kornaten, beginnt der
Naturpark Telascica und könnte somit auch als eine Erweiterung der Kornaten verstanden werden. Der Naturpark reicht vom nördlichen Ende der Kornaten bis zur südlichenöstlichen Küste der Insel Dugi Otok. An dieser Küste der Insel Dugi Otok, was übersetzt so viel wie „Lange Insel“ bedeutet, befindet sich eine Bucht, welche die Bezeichnung Telascica trägt und mit ihrem Namen für den Naturpark Pate stand. Diese Bucht zieht sich bis zu 8000 Meter in das Land der Insel und misst eine Breite von bis zu 1650 Metern. In der Bucht selber finden sich wieder 30 kleinere Buchten, Kaps und Inseln. Der Naturpark besitzt
einige sehr sehenswerte Besonderheiten, die es zu erkunden gilt. Dabei sind die hohen und steilen Klippen genauso berühmt, wie der Salzsee Mir. Bis zu einer Höhe von 161 Metern ragen die Felsformationen nahezu senkrecht aus dem Meer. Sie befinden sich auf der östlichen Seite der Bucht Telascica und bilden die berühmten „Stene“ von Dugi Otok. Unter dem Meeresspiegel, ist entlang der Steilwand eine artenreiche Unterwasserwelt vorzufinden, weshalb auch hier, vermehrt Taucher einen Besuch in Angriff nehmen. Neben verschiedensten Korallen sind hier sogar die seltenen
roten Korallen anzutreffen. Wer sich von der Vielfalt der Fische und Pflanzen im Wasser noch nicht begeistert lässt, der erfreut sich vielleicht beim Anblick spielender Delphine. Diese sind nämlich gerne mal in der Nähe der Stene unterwegs. Westlich der Felswände und im Südwesten des Naturparks kann man den Salzsee Mir mit Staunen bewundern. Das Wort Mir bedeutet übersetzt „Frieden“ und jeder, der einmal am Ufer dieses türkisblauen Traums stand versteht nur zu gut, wie passend dieser Name gewählt ist. Friedvoll und ruhig schmiegt er sich an seine Umgebung an. Die Entstehung dieses Salzsees begründet sich durch die letzte Eiszeit, bei der ein Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 120 Meter stattgefunden und für karstige Korrosionen gesorgt haben soll. Dadurch entstanden unterirdische Spalte und Öffnungen, durch die das Meereswasser dringen konnte und schließlich diesen See entstehen ließ. Aufgrund der labilen Lage des Sees, wie auch des dortigen Öko-Systems ist man um seinen Erhalt sehr bemüht. Eine Maßnahme zum Schutz und zur Erhaltung des Systems ist ein absolutes PKW-Verbot im gesamten Naturpark.