Tisno
Allgemeines
Die Ortschaft
Tisno ist die jüngste Gemeinde auf der Insel Murter. Der alte Teil des Ortes befindet sich östlich von den Städten
Murter und
Betina. Die Altstadt von Tisno weist vor allem viele alte Häuser, Gebäude und Gassen auf, die noch heute in ihrem originalen Zustand erhalten sind. Dass sich der alte Ortskern direkt am Murturski Kanal befindet ist kein Zufall, denn er wurde an einem Engpass des Kanals gegründet. Nur wenige Meter trennen die Altstadt vom Festland. Diese Gegebenheit bewegte die Neusiedler auch zu dem Namen Tisno für ihre Gemeinde, denn er bedeutet ins Deutsche übersetzt einfach „eng“. Auf der anderen Seite des Kanals, welche die Bewohner Tisnos seit Langem erschlossen haben, befinden sich heute hauptsächlich tourismusorientierte Einrichtungen wie Restaurants, Sportanlagen und Ferienunterkünfte. Das liegt vor allem daran, dass der Tourismus die Landwirtschaft und Fischerei als Einnahmequelle fast gänzlich abgelöst hat.
Geschichte
Erstmals genannt wurde der Ort Tisno im Jahre 1471, in welchem Jahr er allerdings gegründet wurde ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass auch Tisno von Kriegsflüchtlingen aufgebaut wurde. Das bedeutet folglich, die Gemeinde muss irgendwann während des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts wurde eine Zugbrücke errichtet, welche Tisno seither mit dem Festland verbindet. Allerdings wurde die einstige Verbindung bereits durch eine moderne Ziehbrücke ersetzt. Mit den Jahren vergrößerte sich die Ortschaft und breitete sich immer weiter Richtung Norden und somit auf das Festland aus. Heute hat sich die Neustadt über den gesamten Landstrich Gomilicia entlang der Küste des Festlands ausgeweitet.
Sehenswürdigkeiten
Die schöne Stadt Tisno hält für seine Besucher durchaus interessante Sehenswürdigkeiten bereit. Zwei der prachtvollsten und sehr sehenswerten Bauwerke, sind zum einen die
Pfarrkirche des Heiligen Geistes und zum anderen die Kirche Madonna von Caravaggio. Zunächst wurde die Kirche des hl. Geistes im 16. Jahrhundert erbaut, während die Kirche der Madonna von Caravaggio oder auch Karavaja, erst im 18. Jahrhundert ihren Platz in der Gemeinde von Tisno finden sollte. Der älteste Stein der Region, den man auf dem
Hügel Ivinj in Tisno besichtigen kann, gilt als wahres Kulturerbe.
Insider
Ein Muss für Naturfreunde und ein absoluter Insidertipp ist ein von einem Wald umschlossener, leicht felsiger Strand. Er befindet sich östlich der Kirche der Heiligen Andrija und verfügt über einen angelegten, etwa 1000 Meter langen Spazierweg.
Wer sich für die Kultur und Bräuche des Landes interessiert, der darf den 26. Mai nicht verpassen. Es ist der
Tag der Erscheinung der Muttergottes, weshalb Gläubige aus den Bistümern Zadar und Sibenik nach Tisno pilgern. Der Ort gilt als bedeutender Mittelpunkt des Katholizismus in seinem Bistum und wird an diesem besonderen Tag zur Austragungsstätte der großen Wahlfahrt der Muttergottes von Caravaggio.
Strände
Das Klima ist in Tisno das ganze Jahr über natürlich genauso mild, wie auch auf der ganzen Insel, und lädt zum Spaziergang und Baden ein. Gerade Tisno bietet sich hierfür sehr an, denn während in vielen dalmatinischen Städten Dürre herrscht, erwarten die Besucher dort viel, sattes Grün, schön gestaltete, öffentliche Plätze und eine besonders lange Riviera. Es scheint, als sei der Ort geradezu für den Tourismus und die Erholung der Urlauber geschaffen. Insbesondere um und an der Bucht Artic erwarten die Reisenden sehr urlauberfreundliche Einrichtungen und Ausstattungen.
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